Gedanken und Tipps zum Thema Erziehung

timingToy Erziehungstipps

Welche Mutter kennt das nicht: Die Kinder sind mal wieder k.o., trotzig und unausgeglichen. Man selbst hatte vormittags nicht genug Zeit für die Dinge, die man sich vorgenommen hatte. Nun gerät man an seine Grenzen, ist hilflos, gibt schnell nach oder wird ungerecht. Im Nachhinein bereut man sein Handeln. Eigentlich weiß man, wie man optimaler Weise reagieren sollte, aber die aufbrausenden Gefühle siegten wieder über den Verstand.

Ist man ausgeglichen und hat den Überblick, so regelt die Intuition unser Sozialleben weitgehend zufriedenstellend. Die folgenden „Regeln“ sind dafür gedacht, sich in schwierigen Zeiten immer wieder an eigentlich Selbstverständliches zu erinnern, um ein harmonisches Familienleben zu erlangen.

Hier ist das zusammengetragen, was sich Eltern zu Herzen nehmen sollten – unsere „Erziehungsregeln“. Denn ganz besonders das, was Eltern vorleben, können Kinder verinnerlichen!

Zuwendung geben/ Zeit mit Mama oder Papa

Zuwendung geben - Zeit mit Mama oder PapaAls Grundlage jeder sozialen Beziehung ist die Zuwendung die Erfüllung der für den Menschen charakteristischen Sehnsucht nach Liebe. Liebe beinhaltet Vertrauen, Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit, Opferbereitschaft und Respekt. Sie fördert nachweislich die kindliche Intelligenz, das Selbstvertrauen und das Sozialverhalten.
Maximale Aufmerksamkeit füreinander findet man in Zweisamkeit. Nimm dir Zeit, lass dein Kind den Ablauf bestimmen. Stärkt eure Bande. Oft ist es gerade für die Beziehung vom Kind zum Vater wichtig, Erlebnisse zu Zweit zu teilen und die Welt mit mit dem Vater aus einem bestimmt eher abenteuerlichen Blickwinkel zu betrachten.

Geduld haben

Denn davon kann man nie genug haben! Setze nicht zu viele Termine an, damit Hetzen und Drängeln vermieden werden. Halte dir den Kopf frei, indem du Pufferzeiten schaffst. Dann kommt die Geduld und so auch die Harmonie von ganz allein. Überfordere dein Kind nicht mit überhöhten Erwartungen. Jeder Mensch ist ein Individuum, hat ein eigenes Tempo, eigene Talente sowie eigene charakterliche Voraussetzungen, mit Erwartungen umzugehen.

Verständnis zeigen, Rücksicht nehmen

Verständnis und RücksichtVersuche, mit den Augen deines Kindes zu sehen! Hat dein Kind das Gefühl, „gerecht“ behandelt zu werden, wird es die kindliche Ehrlichkeit und Offenheit auch später behalten. Insbesondere der Verzicht auf Zigaretten in Gegenwart der Kinder ist ein Zeichen von Rücksicht und Respekt und sollte selbstverständlich sein!

Freundlich sein

FreundlichkeitSo wie man es in der Wirtschaft vormacht und überall erwartet (Stichwort Kundenorientierung und Service), klappt es auch zu Hause: Mit einem Lächeln erreicht man tausendmal mehr, als durch Zwang. Anweisungen und Befehle, Belehrungen und Überheblichkeit sorgen für Aufstand, Unzufriedenheit und den bekannten Teufelskreis. Zeige deinem Nachwuchs die Vorzüge von entspannter Nettigkeit und Natürlichkeit. Nur so kann dein Kind sein freundliches, authentisches, belastbares Wesen beibehalten.

Respekt zeigen

Wolltest du nicht als Kind am liebsten auch wie ein Erwachsener behandelt werden, das eigene und das gemeinsame Leben mitbestimmen? Willkürliche Machtspielchen sind tabu! Wenn dein Kind Rechte zugesprochen bekommt, kann es auch Pflichten akzeptieren. Wenn es keine Gewalt erfährt, wird es auch keine ausüben. Die Eltern sollten ihre Vorbildfunktion immer vor Augen haben. Die kindliche Imitation ist der einfachste und zugleich stärkste Weg der Erziehung.

Vertrauen haben

Wenn du deinem Kind zeigst, dass du ihm vertraust, also auch Dinge zutraust, also Selbständigkeit zulässt, stärkst du sein Selbstbewusstsein.

Gemeinsam essen

… lässt sich nicht immer einrichten, aber je öfter, desto besser. Kinder lieben das gemeinsame Familienleben – gerade wenn es selten ist. Und wo treffen alle Familienmitglieder immer wieder aufeinander? Am Esstisch! Fördere das Zusammengehörigkeitsgefühl und gib deinen Kindern auf diese Weise Halt, Geborgenheit und Sicherheit.
Beim Essen gehört die Aufmerksamkeit nur
dem Essen und den Gesprächspartnern – nicht dem Fernseher, Tablet oder Smartphone!

Mutter und Vater sind eine Einheit und Vorbild

Sind sich die Eltern einig, so ist es auch für das Kind logischer, dass eine vorgelebte Verhaltensweise richtig und erstrebenswert ist.

Gemeinsam spielen

Zeige persönlichen Einsatz – das beeindruckt und stärkt deine Stellung als Vorbild. Gemeinsame Aktivitäten machen Spaß und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Auch die Kinder können sich hier eine Scheibe abschneiden

Respekt zeigen

Alle Familienmitglieder – auch kleine Schwestern – oder Haustiere werden geachtet! Auch Gegenstände sollen mit Respekt vor ihrem Wert bzw. dem Aufwand ihrer Herstellung behandelt werden.

Verständnis zeigen, Rücksicht nehmen

Was würde ich denken, wenn ich Mama wäre? Wenn ich meinen kleinen Bruder nicht schuppse, wird er mich bestimmt auch nicht mehr ärgern.?

Freundlich sein

Freundlichkeit innerhalb der FamilieCharme öffnet alle Türen – auch die zum Bonbonschrank.

Privatsphäre akzeptieren

Privatsphäre akzeptierenSo wie das Kind ab und zu Ruhe haben oder unbeobachtet bleiben möchte, muss es auch den anderen Familienmitgliedern dieses Recht zugestehen.